Donnerstag, 6. März 2014

Great Ocean Road

So schnell waren 2 Tage vorbei. Aber sie waren grandios!! Ein Festmahl für die Augen und als Dessert die 12 Apostels, wow! Nach unserem first stop in Horseshoe Bay & Middleton, wo die Jungs kurz in's Wasser hüpften, um sich von den 36 Grad zu erholen, fuhren wir weiter Richtung Great Ocean Road. Die Strecke bis dorthin war lange und heiß, die Air Condition in unserem Auto versagte, und so fuhren wir bis in die Abendstunden bis nach Mount Gambier, wo uns der Blue Lake erwartete. 
Während hinter dem Berg die Sonne den Himmel in lila-rot Töne färbte, genossen wir den Anblick dieses wirklich sehr blauen Sees. Grund für seine schöne blaue Farbe sind Algentrübungen und Kalziumkarbonatteilchen, die in den warmen Monaten zusammenspielen. In den kalten Monaten wechselt er die Farbe zu einem tiefen blaugrau - faszinierend! Nur ein paar Meter weiter fanden wir den Blue Lake Holiday Park, einsn kleinen, feinen Campingplatz, der unsere Raststätte für diese Nacht werden sollte. 
Stolz wie Oscar bauten Elly und ich unser 15$-Zelt auf! :D Es ist tatsächlich sehr einfach, nicht mal ein Überzelt ist dabei, somit hofften wir, dass es die Nacht über trocken bleiben würde...Ersteinmal lud Steve, unser travelmate, uns zum BBQ und auf ein Bier ein, dass wir ein wenig schüchtern annahmen. Da es keinen BBQ-Grill draußen gab, suchten wir die Küche auf. Dort erwartete uns Ekliges! Wir wunderten uns schon beim Reinlaufen über die massiv vielen schwarzen Punkte auf Boden, Tischen und Stühlen und den Geruch nach verbranntem Fleisch. Da weiß wohl jemand nicht wie man ordentlich kocht?! Falsch gedacht, die schwarzen Punkte entpuppten sich als Ungeziefer, tausende halbtote Käferleichen, iiieh! Und der verbrannte Geruch kam von den 2 Neonröhren des Insektenkillers, yummi. Sowas findet man doch gerne in einer Küche, nicht wahr? Wir befreiten einen Tisch, 4 Stühle und den Grill von den Leichenbergen und grillten unsere Steaks! :D Nach dem Essen zischten wir noch ein kühles Bier, unterhielten uns unter dem australischen Sternenhimmel und gingen bald schlafen, Steve und Matt im Auto, wir 2 im Zelt. Wer hätte es gedacht, es fing an zu regnen und es wurde "arschkalt"! Deswegen schauten wir, dass wir am Morgen schnell alles zusammenpackten, schnell frühstückten und weiterfuhren. First destination: London Arch. Zwar war es immer noch kalt, aber trocken und der Anblick war grandios! 



Elena, Lisa, Steve
Als uns Steve die Geschichte dazu erzählte, waren wir froh, dass das alles bereits Jahre vor unserem Besuch passiert war: 2 Touristen, wie Elena und ich, besichtigten die London Bridge. Beim Passieren vom Festland über die Brücke zum Felsen bröckelte plötzlich die ganze Felsverbindung und stürzte in's Meer. Die beiden verblüfften Besucher mussten mit einem Helikopter gerettet werden. Seitdem heißt die ehemalige London Bridge nun London Arch. Gott sei Dank passierte das schon im Jahre 1990. Ich würde darauf wetten, wäre die Bridge heute noch vorhanden, bei unserem Glück wäre sie bei Elena und mir eingestürzt. Vielen Dank also an die 2 Unglücklichen, die uns dieses Missgeschick abgenommen haben! :)
Wir hielten an einigen Lookouts und durften wahnsinnig schöne Ausblicke genießen. Steve wohnt direkt an der Great Ocean Road und wie sich herausstellte ist er Pilot und fliegt täglich an die 50 Mal Touristen über die berühmt berüchtigten 12 Apostels. Somit wusste er genau, wo es am meisten lohnt anzuhalten und sich die prachtvollen Felsformationen anzuschauen. Zum Abschluss des Tages hielten wir in Port Campbell, Steve lud uns zu Bier und Chips&Veggies ein und wir besprachen den Plan für den nächsten Tag auf der Great Ocean Road. Da wir uns für die Nacht eine Unterkunft suchen mussten, und das Angebot mehr als spärlich war, buchten wir uns in ein Luxushostel für 29$/night ein. Die Zimmer waren sauber, die Betten sehr bequem. Verstörend war nur, dass die Duschen und Toiletten nicht in extra Räumen waren, sondern direkt auf dem Gang, abgetrennt lediglich durch Trennwände, sodass Privatsphäre zum Fremdwort wurde! Matt, Elly und ich wohnten im selben Zimmer, Steve nistete sich auf der Couch eines Freundes ein. Es war so kalt draußen, dass wir uns in unserem Hostel fühlten wie in einer Berghütte. Zwar schien die Sonne, der Wind blies allerdings eiskalt und für einen Moment vergassen wir, dass wir in Australien waren. Verrückt, dieses Australien! Abends viel uns auf, dass wir für Melbourne gar keine Unterkunft hatten, nanu?! Die Hostels waren unglaublich teuer, wir entschieden uns unser Glück beim Couchsurfen zu versuchen und hatten sogar Glück. Chris, ein local würde uns hosten, perfect! Am nächsten Morgen ging es wieder früh los, die 12 Apostel warteten auf uns! :) Heute hatten wir auch mehr Glück mit dem Wetter, es war etwas wärmer, der Wind weniger und die Sonne kämpfte sich durch! Das Ergebnis seht ihr hier:




Weitere stops waren die 90 Gipson Steps, und 90 sind es wirklich, das habe ich natürlich beim hinabsteigen zum Meer nachgezählt, Apollo Bay und und Torquay. Auf dem Weg sahen wir Koalas in freier Wildbahn! :)



Endstation war dann Geelong. Hier hieß es wieder einmal Abschied nehmen. 
Matt, Steve, Elly, Lisa

Steve fuhr zurück zu seinem Haus, ihm Stand ein Umzug bevor, Matt fuhr mit uns mit dem Zug nach Melbourne. Ihn werden wir wahrscheinlich auf dem Future Music Festival in 2 Tagen wiedertreffen! :) 2 Stunden später kamen wir bei Chris in Melbourne an, der Momentan noch 2 andere Deutsche Mädels bei sich surfen ließ. Eileen aus Bonn und Merle aus Lübeck. Abends saßen wir alle zusammen, aßen und unterhielten uns, bis wir müde in's Bett fielen. Und mit Bett meine ich wirklich Bett, Chris's Bett, welches er uns überließ und selbst auf der Couch schlief. Wir haben wirklich viel Glück zurzeit! Jetzt gibt's eine leckere Tütensuppe und 4 Tage altes Baguette, danach schauen wir uns die Stadt an. Bon Appetit! :)

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