Heya amigos!
Ich habe mir nun ziiiemlich viel Zeit gelassen,
bis ich heute wieder was von mir hören lasse. Das hatte so seine Gründe: Der Sommer hat
begonnen! Ein Festchen hier, ein Festival da, ihr kennt es ja selbst! ;) Aber
so langsam merke ich, wie mir die Zeit davon läuft. Gerade einmal 7 Wochen bis
zum Abflug und ich fühle mich, als hätte ich noch kaum etwas für meinen großen
Trip organisiert…was natürlich nicht ganz stimmt! :)
Das Visum
Mein Visum habe ich etwas zeitverzögert beantragt. Ich weiß, ich weiß...aber es war wider Erwarten ganz einfach, alles nur halb so kompliziert wie es dargestellt wird! Man muss lediglich einige
persöhnliche Daten und Angaben machen, bestätigen, dass man nicht beabsichtigt
irgendwelche Krankheiten oder Gewalt und Kriminalität in das Land zu bringen, das
war’s auch schon – Zeitaufwand: Gerade einmal 30 Minuten. Eine tolle Option wird indem geboten, dass die Eingaben zwischengespeichert und jederzeit wieder aufgerufen und
fortgesetzt werden können. Sind alle Angaben gemacht, wird per Kreditkarte
bezahlt – es ist also zwingend notwendig sich vorher eine Kreditkarte
anzuschaffen oder ggf. „zu leihen“!
Verträge und
sonstige Verbindungen:
Lästig aber notwendig: Die form- und fristgerechten
Kündigungen vielerlei Verträge. Auch das habe ich nun endlich einmal in die Hand
genommen und erledigt. Hier kann man einen kleinen Bonus rausschlagen: Oft kann
die Kündigungsfrist verschoben werden, wenn man nachweisen kann, dass man für
längere Zeit ins Ausland geht. So können schnell aus 6 und mehr Wochen einmal 4
Wochen gemacht und Mitgliederbeiträge und andere Rechnungsbeträge eingespart
werden. Manche Verträge lassen sich auch „einfrieren“, wobei das in meinem
Fall nur wenig Sinn macht, habe ich aber durchaus bei meinem letzten
3-monatigen Auslandsaufenthalt in Anspruch genommen.
Eine eigene Kreditkarte habe ich mir nun auch
endlich angeschafft. Sehr zu empfehlen ist das Angebot der DKB. In jedem Fall sollte es
eine Visa-Card sein!
Routenplanung:
Ähm…ja. Das ist so eine Sache. Desto mehr ich in
Reiseführern, Magazinen und anderen Blogs über das Work&Traveller-Leben
lese, desto mehr wird mir auch bewusst, wie knapp meine Zeit dort drüben sein wird. Das
Resultat ist ein eng gestrickter und strenger Zeitplan, den ich, wie ich mich
kenne, kaum einhalten werde, denn Chaos muss sein! :) Aber wie schon gesagt, es ist
immer gut einen Plan vor Augen zu haben, auch wenn man diesen letzendlich doch wieder über
den Haufen wirft. So fühlt man sich wenigstens ein bisschen „abgesichert“ und
setzt sich Ziele und läuft nicht komplett orientierungslos in Australien auf.
Es bleibt also erst einmal dabei, dass ich in Sydney starten und dort auch
versuchen werde meinen ersten Job zu ergattern. Natürlich gibt es die meisten
Work&Traveller im Osten, somit wird es wohl am Anfang relativ schwer werden dort
einen guten Job zu bekommen, aber das wird schon klappen. Danach geht es weiter
Richtung Brisbane. Auf dem Weg schaue ich mir auf Grund mehrfacher Spitzenempfehlungen Byron Bay mal etwas genauer an. Von Brisbane aus geht es dann
um die Weihnachtszeit zurück nach Sydney, wo ich bereits Kontakte geknüpft habe
und dort bis Neujahr bleiben werde! YES! Silvester in Sydney und das als
absoluter Feuerwerkfanatiker – dreamlike <3 Ich bin gespannt, ob mich dort
jemand besuchen kommt? ;)
Nach den Feiertagen geht es zurück „an die Arbeit“ und
weiter in Richtung Norden. Wie weit tatsächlich weiß ich noch
nicht und werde ich auch erst vorort entscheiden. Auf jeden Fall stehen auf der
Reise nach oben Fraser Island, das Great Barrier Reef und der Whitehaven
Beach/Whitsunday Island auf meiner Liste! In Cairns hoffe ich noch einmal einen
guten Job zu finden. Danach geht die Reise weiter in die Landesmitte, nach Alice Springs,
zum Uluru, danach ab nach Süden, für eine Weile nach Adelaide und anschließend, nach knapp 6,5 Monaten zur Endstation: Melbourne.
Das sind einige tausende Kilometer, bis jetzt noch kaum vorstellbar,
wie groß und weit dieser Teil Erde doch ist. Mit Sicherheit werde ich dort
einige Leute, Abenteurer und Einheimische kennenlernen, die mir Tipps für
tolle Ausflüge und gute Jobs geben können – ich bin jetzt schon sehr
gespannt und aufgeregt! Und danach, ab März 2014 steht Neuseeland an! Hier habe ich nach wie vor noch keine Routenplanung vorgenommen und die lasse ich auch noch offen, da ich hier auf einen Besuch meiner Eltern hoffen kann. JUHU :)
Soviel zu meinen bisherigen Vorbereitungen…
Auch auf der Arbeit geht es langsam aber sicher dem Ende
zu – only 5 weeks left. Hier gibt es einiges zu tun, damit ich meinen
Aufgabenbereich „sauber“ übergeben kann. Aber Dank der Ferien und Urlaubszeit
sollte das locker zu schaffen sein. Trotzdem ist es komisch den Arbeitsalltag so
einfach hinter sich zu lassen. Einige meiner Kollegen sind mir in den letzten
Monaten sehr ans Herz gewachsen, sie werde ich schon ziemlich vermissen und hoffe,
dass ich den Kontakt auch nach meiner Rückkehr aufrechterhalten kann.
Immer wieder wird mir jetzt auch klar, dass Normalitäten
wie in jedem Jahr, in diesem Jahr doch ganz anders sein werden: Bestimmte Feste und
Events, die man mittlerweile über die Jahre schon traditionell immer und mit
denselben Leuten feiert, wird man dieses Jahr mit Anderen oder auch gar nicht feiern.
Weihnachten, das Fest der Familie, werde ich Familienmensch dieses Jahr am
anderen Ende der Welt verbringen, die mir heilige "Schrille Nacht" werde ich leider auch verpassen, Geburtstage und sonstige Feierlichkeiten werde ich nur in ca. 14482.435
km Entfernung mitfeiern können. Aber genau das macht es doch auch aus – Wenn dann
richtig! Es wird mir bestimmt ab und zu schwerfallen meine Liebsten nicht sehen zu können...Aber hey, ich habe dort fast überall Internetzugriff und bin ja nicht aus
der Welt! :)
So,
genug Sentimentalitäten! Zurück zum Eigentlichen.
In den nächsten 2 Wochen schaue ich, dass ich meinen
internationalen Führerschein und auch einen internationalen Impfpass beantragen werde.
Mensch bin ich froh, dass ich für Australien & Neuseeland keine bestimmten
Impfungen mehr brauche – für Ghana habe ich an die 7 Impfungen gebraucht + Malariaprophylaxe…ein
teurer Spaß.
Weiterhin muss ich unbedingt meinen Lebenslauf
aktualisieren, damit ich mich in Australien für meine Jobs bewerben kann.
Dann sollte ich mich dran machen meine Ausrüstung zu
besorgen: Festes Schuhwerk und was man sonst noch so braucht, um ein Land zu
bereisen, wobei ich mir Sperrgüter wie Zelt und Isomatte für meine
Abenteuerausflüge erst dort kaufen werde, logisch. Rucksack und Schlafsack habe ich ja
bereits und ich denke, dass ich damit gut auskommen werde. Ganz wichtig für
mich ist eine gescheite Kamera, da mir meine gute Cam in Ghana
kaputtgegangen ist. Im Moment habe ich eine Nikon coolpix im Auge – schön kompakt
und tolle Aufnahmen - vollkommen ausreichend, aber mal sehen.
Nach und nach fange ich an eine Packliste
zusammenzustellen. Allzu viel steht da aber natürlich nicht drauf, denn alles
was ich in meinem Rucksack mitnehme, muss ich auch mitschleppen. Im Moment habe
ich noch so gar keine Ahnung, was ich überhaupt einpacken soll! :D Was packt man denn ein, wenn man mehrere Monate nicht nach Hause kommt? Eine gute Frage, die mich derzeit ziemlich herausfordert. Aber mal so gesehen - Das
Wichtigste sind ohnehin all meine Dokumente und Ausweise, den Rest kann man dort genauso
kaufen wie hier auch.
Die Aufregung steigt, aus Monaten werden Wochen, bald werden aus Wochen Tage...Ich halte euch auf dem Laufenden! :)
"There's
a time for departure even when there is no certain place to go!"
TENNESSEE WILLIAMS